Technischer Aufbau

Das Minimum kann fast ohne Werkzeug innerhalb einer halben Stunde (normales Arbeitstempo) zerlegt werden. Die Fläche wird auf dem Autodachständer transportiert, der „Rest“ hat im Kofferraum auch eines Kleinwagens (vorgeklappte Rücksitze) Platz. Der Aufbau, einschließlich Vorflugkontrolle,  dauert etwas länger, wobei die meiste Zeit für den Hängegleiter – jede Menge Segellatten! – nötig ist.

Fläche 
Hängegleiter, der eine Abflugmasse von 147 kg und mehr  zugelassen ist. Eine größere Zahl solcher Drachen steht auf dem Markt zur Verfügung oder kann durch uns gechecked erworben werden. Das fertige Minimum ist ein UL mit Musterzulassung/-prüfung des DULV. Es existieren 42 Kennblätter von Musterzulassungen von Minimums verschiedener Tragwerk/Motorkombinationen. Sie entsprechen allesamt den hier geforderten Bestimmungen. Weitere Flächen werden ständig ergänzt.

Rettungsgerät

Das Rettungsgerät ist in einem Container an der Turmspitze opder im Gurt befestigt. Fallschirme im Gurtzeug sind nicht unproblematisch,  da sie beim Auslösen in den Propeller gelangen könnten. Abhilfe schafft ein kleiner Kurzschlussschalter, der bei Schirmwurf sofort den Zünstrom unterbricht bzw. gg Masse schaltet. Die Firma Charly baut quasi als Monopolist noch das Turmrettungs- Help-System. Preis für die 55 qm große Schirmfläche ca. 800,- Euro. Wer will kann die Rettung als Seitencontainer im Gurt anbringen. Mit einem Notausschalter lässt sich auch eine günstigere Annular 24 Rettung ab 600 EUR verbauen.

Gurt (siehe Bild oben)

Der Gurt des Minimums ist ein Drachengurtzeug ohne langes Fußteil, weil sich dieses mit dem Spornseil nicht verträgt und wichtig ist, dass der Motor nicht zu weit weg vom Piloten hinter dem Gurt hängt. Optimal ist ein Seitencontainergurt mit 1 Hauptaufhängung, einem Abspannseil nach vorne und einem Slider. Damit sind fast alle modernen Gurtzeuge geeignet. Nur wer sich den heute bis zu 30cm langen Fußteilen verschrieben hat hat am Minimum damit keine Chance. Der Gebrauchtmarkt ist voller guter Minimumgurte. Eine Rücksprache mit uns ist aber fast immer sinnvoll. Der Slider fixiert sich bei Schub automatisch in Liegendposition und der Gurt ist in der Thermik optimal beweglich aber im Streckenflug schön abzusenken.

Fahrgestell
An die Basis des Hängegleiters werden zwei Räder montiert. Durch Verdrehen sind sie steuerbar.
Das dritte Rad des Fahrgestells ist am Stützrohr der Motoreinheit platziert. Die gesamte Motoreinheit wird mit einer Schraube am Kielrohr (spezielle Aufnahmeeinheit in Aufhängepunkt) befestigt. Gegen seitliches Pendeln ist sie durch Abspannseile, die zu den Seitenrohren verlaufen, gesichert. Neuerdings werden Anbringungen an den Trapezseitenrohren erprobt. In Zukunft sollen sie die Montage an fast jedem System ohne Bohrungen am Flügel ermöglichen. Wichtig ist dass das Fahrwerk den Abwurftests der Baubestimmungen wiederstanden hat.

Gewichte

Um gefahrlos Minimum zu fliegen müssen die Massegrenzen der Tragwerke strikt eingehalten werden. Hierfür gelten folgene Richtwerte, die im Einzelfall per Waage geprüft werden. Wer normalgewichtig und groß ist kann auf viele bewährte Drachen zurückgreifen. Wenn nicht: Die Fa. AEROS liefert ihre gesamte Produktpalette auch verstärkt aus. z.B ein Discus erreicht damit bis zu 205 kg Abflugmasse.

Pilot 80-90 Kg, Tragwerk (z.B. Astir, Pamir, Zephir) 30 Kg, Motor, Prop und Spornrohreinheit je nach Motor und Ausführung 23-30 Kg, 1/4 Tankinhalt, 2,5 Kg, Vorderfahrwerk 3 Kg. Man sollte hierfür die nötigen Reserven einkalkulieren. Unter 147Kg Abflugmasse sollte kein Minimum aufweisen. Ausnahmen gelten für Piloten und PILOTINNEN unter 65 Kg. Für Euch machen wir auch kleine Minimums z.B den Space. Wer 150-160 Kg hat ist auch mit Bauch meist im sicheren Bereich:-). Gut geeignet sind der Discus 15 S/T, der Milan M, der Climax 14 von Airborne, einige Bautek Nasenborer, der Shark, BiCo, der Xtralight bis 164, die grösseren Turmdrachen, einige Starre wie z.B. Exxtacy, VQ, und viele andere Flächen.

Der Pilot liegt in einem Drachenflug- Gurtzeug. Das kann eine einfache Liegeschürze oder ein moderner Fronteinsteiger sein.

Motor    Zum Einsatz kommen  aktuell der CorsairM 25Y, der Corsair Black Bull mit 35 PS, Elektromotoren HPD 16, HPD 20 mit 20 bis 28 KW in der Vergangenheit Hirth F33. Für unseren Doppelsitzer der Black Bull und der HPD 20 von Geiger Engineering.

Leistung je nachdem von 27 bis über 35 PS. Verbrauch immer deutlich unter 5 Litern pro Stunde.

Preise: ab 4395 € für eine  UL-Einheit ohne Schirm und MwSt!